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Uhrenbeweger sinnvoll?

Lohnt sich ein Uhrenbeweger ja oder nein?

Jeder, der eine oder sogar mehrere Automatikuhren sein Eigen nennt, hat sicherlich schon einmal von Uhrenbewegern gehört und sich anschließend die Frage gestellt: Lohnt sich in Uhrenbeweger ja oder nein? Im folgenden Artikel wollen wir daher genauer darauf eingehen, was es mit den Geräten auf sich hat und ob ein Uhrenbeweger sinnvoll ist.

uhrenbeweger sinnvoll ja oder nein

Welchen Nutzen verspricht ein Uhrenbeweger?

Automatikuhren besitzen ein mechanisches, selbstaufziehendes Uhrwerk, das die Uhr stets in Gang hält. Dies geschieht durch die natürlichen Rotationsbewegungen, wenn die Uhr im Alltag am Handgelenk getragen wird. Zusätzlich gibt es auch eine Gangreserve, die Automatikuhren üblicherweise für 24 bis 48 Stunden ohne Aufziehen in Betrieb hält. Ist die Gangreserve erschöpft, dann bleibt die Uhr stehen.

Genau hier kommen Uhrenbeweger ins Spiel. Wird eine Automatikuhr über längere Zeit abgelegt, dann ist es unausweichlich, dass sie früher oder später stehen bleibt. Ein Uhrenbeweger kann dies verhindern. Die Geräte simulieren die natürlichen Rotationsbewegungen, die normalerweise durch das Tragen der Uhr am Handgelenk entstehen. Auf diese Weise kann die Uhr stets in Gang gehalten werden, auch wenn sie nicht getragen wird.

Doch der Einsatz eines Uhrenbewegers bringt noch jede Menge weitere Vorteile mit sich. Durch das Nutzen eines Uhrenbewegers versprechen sich Automatikuhrenbesitzer unter anderem Folgendes:

  • Automatikuhren sind jederzeit einsatzbereit
  • Uhr und Komplikationen müssen nicht neu eingestellt werden
  • Optimaler Aufbewahrungsort für wertvolle Automatikuhren
  • Ansprechende Präsentation einer Uhrensammlung

Während es über den technischen Nutzen von Uhrenbewegern durchaus Diskussionsbedarf gibt, liegen die Fakten in Bezug auf die optimale Aufbewahrung von Automatikuhren klar auf der Hand: Auf einem Uhrenbeweger lassen sich die oftmals äußerst wertvollen Chronometer perfekt verstauen und ansprechend präsentieren.

Ist ein Uhrenbeweger gut oder schlecht?

Über die Frage, ob ein Uhrenbeweger sinnvoll ist, scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite gibt es das Lager der Uhrenbeweger Gegner, die den Geräten ihren praktischen Nutzen absprechen und sie eher als Geldverschwendung, Kuriosum oder sogar gefährlich ansehen. Auf der anderen Seite gibt es die Uhrenbeweger Fans, die darin ein wichtiges und praktisches Hilfsmittel bei der optimalen Aufbewahrung von Automatikuhren sehen. Beide Fraktionen haben dafür auch stichhaltige Argumente:

Was spricht für Uhrenbeweger?

Folgende Punkte sprechen für die Nutzung eines Uhrenbewegers:

info-icon-50pxDie Uhr wird permanent in Gang gehalten und muss nicht manuell neu eingestellt werden, selbst wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht getragen wird. Das ist gerade bei Uhren mit vielen Komplikationen wie einer Mondphasenanzeige oder einem ewigen Kalender ein wichtiger Punkt.

info-icon-50pxVor allem als dekorativer Gegenstand ist die Nutzung eines Uhrenbewegers sinnvoll. Die Geräte weisen ansprechende Designs auf und ziehen damit die Blicke im Raum definitiv auf sich. Gerade für die Präsentation wertvoller Automatikuhren oder ganzer Uhrensammlungen sind sie daher der perfekte Aufbewahrungsort.

info-icon-50pxIn einem Uhrenbeweger, vor allem in verschließbaren Geräten mit Glashülle, sind die wertvollen Schmuckstücke optimal vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Staub und Schmutz sowie vor unachtsamen Beschädigungen geschützt. Auf diese Weise können die Geräte dem Wertverlust bei teuren Automatikuhren entgegenwirken.

info-icon-50pxBei älteren Modellen von Automatikuhren, bei denen keine synthetischen Schmierstoffe genutzt werden, kann das verwendete Öl bei zu wenig Bewegung im Uhrwerk verharzen und zu ernsthaften Beschädigungen an der Mechanik führen, die sich nur äußerst kostspielig beheben lassen. Hier sind Uhrenbeweger sinnvoll, da sie das Uhrwerk kontinuierlich in Gang halten.

Was spricht gegen Uhrenbeweger?

Folgende Punkte sprechen gegen die Nutzung eines Uhrenbewegers:

info-icon-50pxBei neueren Modellen von Automatikuhren kommen synthetische Öle zum Einsatz, um das filigrane Uhrwerk im Inneren zu schmieren. Diese Stoffe verharzen nicht, weshalb aus rein technischer Sicht kein negativer Effekt zu tragen kommt, wenn die Uhr stehen bleiben sollte.

info-icon-50pxDa eigentlich jede Automatikuhr eine gewisse Gangungenauigkeit von wenigen Sekunden hat, müssen sämtliche Uhren früher oder später einmal nachgestellt werden, damit die exakte Uhrzeit angezeigt werden kann. Diese Gangungenauigkeit kann auch kein Uhrenbeweger verhindern.

info-icon-50pxDie Nutzung eines Uhrenbewegers kann sogar gefährlich werden, wenn dieser falsch verwendet ist. Führt das Gerät etwa täglich zu viele Drehbewegungen durch, kann dies zu einem erhöhten Verschleiß der filigranen Mechanik im Uhrwerk führen. Umso wichtiger ist es, dass der Uhrenbeweger richtig eingestellt wird.

Wie sinnvoll ist ein Uhrenbeweger?

Ob ein Uhrenbeweger sinnvoll ist, hängt vor allem von den persönlichen Präferenzen und individuellen Erwartungen ab. Wie bereits erwähnt, gibt es durchaus valide Gründe, die für die Nutzung eines Uhrenbewegers sprechen. Ebenso kann argumentiert werden, dass in einigen Situation der Einsatz der Geräte nicht sinnvoll ist. Grundsätzlich lässt sich das folgendermaßen zusammenfassen:

Ein Uhrenbeweger ist sinnvoll, wenn es um die optimale Aufbewahrung einer wertvollen Automatikuhr geht, die nicht regelmäßig getragen wird, die aber trotzdem stets einsatzbereit gehalten werden soll. Dies könnte zum Beispiel eine teure Rolex Uhr sein, die nur am Wochenende getragen wird.

Ein Uhrenbeweger ist sinnvoll, wenn ein angemessener Aufbewahrungsort für mehrere Automatikuhren benötigt wird und die Uhren gleichzeitig ansprechend präsentiert werden sollen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man eine größere Uhrensammlung sein Eigen nennt.

Ein Uhrenbeweger ist nicht sinnvoll, wenn die Automatikuhr sowieso jeden Tag getragen wird und maximal nur mal über Nacht abgelegt wird. Hier reicht die vorhandene Gangreserve vollständig aus, um die Uhr stets richtig in Gang zu halten. Spielt auch die dekorative Präsentation der Uhr keine Rolle, dann ist ein Uhrenbeweger überflüssig.

Ist ein Uhrenbeweger notwendig?

Die Frage, ob ein Uhrenbeweger notwendig ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Rein technisch gesehen werden die Geräte für die meisten Automatikuhren nicht zwingend benötigt. Trotzdem kann es in einzelnen Fällen auch Sinn machen, vor allem im Rahmen einer optimalen Automatikuhr Pflege, einen Uhrenbeweger zu nutzen.

So dürfen etwa alte Automatikuhren, bei denen keine synthetischen Schmierstoffe verwendet werden, nicht über längere Zeit stehen bleiben, da hier die Gefahr besteht, dass das Öl im Uhrwerk verharzt und dieses beschädigt werden kann. Diese Uhren können mithilfe der richtigen Uhrenbeweger Einstellungen optimal in Gang gehalten werden.

Bei modernen Automatikuhren mit synthetischen Schmierstoffen besteht diese Gefahr nicht. Hier nimmt das Uhrwerk kein Schaden, selbst wenn das Uhrwerk über längere Zeit nicht arbeitet und die Automatikuhr stehen geblieben ist. In diesem Fall ist die Nutzung eines Uhrenbewegers technisch gesehen also nicht notwendig.

Trotzdem bringt der Einsatz der Geräte auch hier einige Vorteile mit sich. Schließlich spart man sich das Neueinstellen der Uhr und ihrer Komplikationen, sollte sie nicht regelmäßig am Handgelenk getragen werden. Zusätzlich schätzen viele Uhrenliebhaber natürlich auch den dekorativen und schützenden Charakter eines Uhrenbewegers.

Fazit: Uhrenbeweger nutzen oder nicht?

Kommen wir zum Fazit und der wichtigen Frage: Uhrenbeweger nutzen oder nicht? Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht. Vielmehr muss im Einzelfall darüber entschieden werden, ob für die Aufbewahrung der eigenen Automatikuhr ein Uhrenbeweger sinnvoll ist.

Wer nur eine einzelne Automatikuhr besitzt und diese tagtäglich am Handgelenk trägt, der benötigt nicht zwingend einen Uhrenbeweger.

Wer hingegen eine Automatikuhr mit vielen Komplikationen (wie etwa Ewiger Kalender und Mondphase) oder sogar mehrere Automatikuhren besitzt und einen adäquaten Aufbewahrungsort sucht, an dem die Uhren stets in Gang gehalten, optimal vor Beschädigungen und Umwelteinflüssen geschützt sowie gleichzeitig ansprechend präsentiert werden, der sollte einen Uhrenbeweger nutzen.

Informieren Sie sich im Uhrenbeweger Test über die besten Modelle für die optimale Aufbewahrung von Automatikuhren.