Automatikuhr aufbewahren
Was es zu beachten gilt, wenn Sie Ihre Automatikuhr richtig aufbewahren, nachts ablegen oder länger lagern möchten.
Als stolzer Besitzer einer Automatikuhr liegt Ihnen Ihr Schmuckstück sicher am Herzen. Daher sollten sowohl die filigrane Technik im Inneren als auch das empfindliche Gehäuse zu jederzeit gut geschützt sein. Das gilt vor allem dann, wenn die Uhr nicht am Handgelenk getragen, sondern für kurze oder auch längere Zeiträume abgelegt wird.
Erfahren Sie hier alles Wissenswerte zum richtigen Vorgehen, wenn Sie Ihre Automatikuhr nachts ablegen oder länger lagern möchten, damit Gehäuse und Technik stets optimal intakt bleiben.
Inhalt
Automatikuhr ablegen: Die häufigsten Gründe
So schön und praktisch eine Automatikuhr auch ist, es gibt zahlreiche gute Gründe, diese auch mal abzulegen:
Bei vielen sportlichen Aktivitäten kann ein Zeitmesser am Handgelenk störend sein. Zudem sollte die empfindliche Mechanik sowieso keinen Belastungen, wie starken Stößen oder Erschütterungen, die sich beim Sport kaum vermeiden lassen, ausgesetzt werden.
Auch beim Schlafen wird das Tragen einer Uhr oft als störend empfunden, sodass die meisten ihre Automatikuhr über Nacht ablegen. Hier kommt hinzu, dass der menschliche Körper im Schlaf viel salzhaltigen Schweiß ausstößt, der wiederum Gehäuse und Armband angreifen kann.
Viele Modelle sind nicht für den Kontakt mit Wasser konzipiert. Das bedeutet, dass die Uhr nicht nur bei Wassersportaktivitäten wie Schwimmen oder Surfen, sondern auch in besonders feuchten Umgebungen, wie beispielsweise in der Sauna, nichts zu suchen hat.
Als Automatikuhren Liebhaber besitzen viele nicht nur ein einzelnes Modell, sondern oftmals gleich eine ganze Uhrensammlung. Und da natürlich nicht alle gleichzeitig getragen werden können, müssen die anderen Automatikuhren richtig aufbewahrt werden.
Es kann auch modische Gründe haben, warum man eine Uhr trägt oder nicht. Passt diese beispielsweise nicht zum aktuellen Outfit, dann kann man die Automatikuhr ablegen und geht eben ohne aus dem Haus.
Und natürlich gibt es wertvolle Automatikuhren, die gar nicht getragen werden sollen. Hier geht es in erster Linie um die Präsentation der Uhr als dekorativen Gegenstand oder um die sichere Verwahrung als Wertanlage.
Informieren Sie sich im Artikel Automatikuhr Pflege genauer über den richtigen Umgang mit den empfindlichen Zeitmessern.
Automatikuhr lagern: Das ist zu beachten
Bei der Aufbewahrung einer Automatikuhr, egal ob über einen kurzen oder über einen längeren Zeitraum, sollten grundsätzlich folgende Punkte beachtet werden:
Vor direktem Sonnenlicht schützen
Automatikuhren sollten vor direkter Sonnenlichteinstrahlung geschützt aufbewahrt werden. Das helle Licht der Sonne kann zu unschönen Verfärbungen im Bereich des Ziffernblatts und der Zeiger führen, die dadurch sogar Schaden nehmen können.
Vor extremen Temperaturen schützen
Automatikuhren sollten vor extremen Temperaturen und hohen Temperaturschwankungen geschützt aufbewahrt werden. Unverhältnismäßige Hitze oder Kälte kann negative Auswirkungen auf die Schmieröle und die Mechanik im Inneren haben.
Vor feinem Staub schützen
Automatikuhren sollten vor Staub und Schmutz geschützt aufbewahrt werden. Denn Verunreinigungen setzten sich nicht nur auf dem Gehäuse der Uhr ab, winzige Staubpartikel können ins Innere eindringen und die feine Mechanik beschädigen.
Wer rastet, der rostet
Das Sprichwort “Wer rastet, der rostet“ trifft nicht nur auf den menschlichen Körper zu, sondern gilt vor allem auch für mechanische Geräte wie Automatikuhren, in deren Inneren eine Vielzahl an beweglichen Teilen arbeiten. Ein längerer Stillstand kann hier zu Bildung von Verunreinigungen und unregelmäßigem Verschleiß mechanischer Teile kommen. Die Folgen können Schäden am Uhrwerk oder Fehler bei der Ganggenauigkeit sein. Durch eine kontinuierliche Bewegung der abgelegten Automatikuhr kann Schäden vorgebeugt werden.
Bewegung hält die Uhr in Gang
Ist die Gangreserve einer Automatikuhr komplett aufgebraucht, dann bleibt sie stehen. Üblicherweise ist dies je nach Modell nach etwa 48 Stunden der Fall. Soll die Uhr anschließend wieder getragen werden, muss sie erst komplett neu gestellt werden. Je nach vorhandenen Applikationen, wie Datumsanzeige, Mondphasenkalender etc. kann dieser Vorgang recht aufwendig sein. Automatikuhren sollten daher regelmäßig bewegt werden, um das Uhrwerk in Gang zu halten.
Ihre Automatikuhr bleibt stehen? Dann finden Sie heraus, wie Sie Ihre Automatikuhr aufziehen können.
Automatikuhr nachts lagern: So gehts richtig!
Üblicherweise nehmen Uhrenbesitzer Ihre Uhr nachts ab, wenn sie zu Bett gehen. Zum einen schläft es sich ohne den Zeitmesser am Handgelenk komfortabler und zum anderen ist der in der Nacht vom Körper ausgestoßene Schweiß nicht besonders gut für das Gehäuse und Armband. In der Regel hält auch die Gangreserve über Nacht, sodass die Uhr auch ohne Bewegung am Morgen noch immer richtig läuft.
Wer seine Automatikuhr nachts ablegen möchte, der muss sich also weniger Gedanken über eine kontinuierliche Bewegung der Uhr machen. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass eine sichere und staubgeschützte Lagerung gewährleistet werden kann.
- Nicht einfach auf dem Nachttisch ablegen
- Vor Staub und Schmutz schützen
- Vor mechanischem Abrieb und Fallschäden schützen
- An einem sicheren Ort aufbewahren
Anstatt den wertvollen Zeitmesser einfach auf dem Nachttisch neben dem Bett liegen zu lassen, ist die Aufbewahrung in einer Uhrenbox oder in einem Uhrenbeweger sinnvoll. Wie gesagt, geht es dabei nicht um die Bewegung der Uhr, sondern vor allem um deren geschützte Aufbewahrung.
Im Inneren einer Uhrenbox oder eines Uhrenbewegers sind Uhren vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie Staub und Schmutz, sowie vor Beschädigungen durch mechanischen Abrieb, die durch unvorsichtiges Ablegen oder Herunterfallen entstehen können, optimal geschützt.
Ein Grund, der für die Aufbewahrung einer Automatikuhr im Uhrenbeweger spricht, sind die optimalen Befestigungsmöglichkeiten. In den Geräten werden die Uhren auf ein weiches Kissen gespannt, sodass das Gehäuse oder die Krone nicht durch Abrieb und Kontakt mit harten Oberflächen belastet wird.
Uhrenbeweger sind daher ideal geeignet, um eine Automatikuhr nachts lagern zu können. Erfahren Sie hier alle Gründe, warum ein Uhrenbeweger sinnvoll ist.
Automatikuhr länger lagern: So gehts richtig!
Im Gegensatz zur kurzfristigen Lagerung über Nacht geht es bei der langfristigen Aufbewahrung von Automatikuhren nicht nur um den Schutz vor störenden Umwelteinflüssen wie Staub und Schmutz oder Beschädigungen durch mechanischen Abrieb und Fallschäden, sondern auch um das Intakthalten der filigranen Mechanik des Uhrwerks sowie die Beibehaltung der Ganggenauigkeit.
Letztere beiden Punkte lassen sich nicht durch die Aufbewahrung in einer Schublade oder Uhrenbox gewährleisten. Wer über längere Zeiträume eine Automatikuhr aufbewahren möchte, der sollte dazu einen Uhrenbeweger nutzen.
- Nicht einfach in der Schublade oder in einer Uhrenbox verstauen.
- Vor Staub und Schmutz schützen
- Vor mechanischem Abrieb und Fallschäden schützen
- An einem sicheren Ort aufbewahren
- In Bewegung halten, damit Technik und Ganggenauigkeit intakt bleiben
Uhrenbeweger sind daher ideal geeignet, um eine Automatikuhr länger lagern zu können.
Informieren Sie sich im Uhrenbeweger Test über passende Geräte, um Ihre Automatikuhr richtig aufbewahren zu können.